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Eine institutionenökonomische, rechtsvergleichende und dogmatische Untersuchung UOrd 60: Die Anleihegläubigermehrheit

Autor: Roland Schmidtbleicher

Mohr Siebeck, 2010. XXIX, 443 Seiten. UOrd 60

ISBN 978-3-16-150643-7

Inhalt
Das neue Schuldverschreibungsgesetz soll die Ordnungsprobleme der Anleihe beheben. Das aufgeteilte Anleihevolumen erzeugt eine unüberschaubare Zahl einzelner Gläubiger. Diese Anleihegläubigermehrheit ist mit Kollektivhandlungsproblemen konfrontiert, die es aufzulösen gilt. Der Autor analysiert diese Probleme mit Mitteln der Neuen Institutionenökonomik und entwickelt den Rahmen einer adäquaten Lösung. Er vergleicht das Schuldverschreibungsgesetz funktionell mit dem schweizerischen, französischen, österreichischen, amerikanischen und englischen Recht. Anschließend zeigt er eine schuldrechtliche Struktur der Anleihegläubiger­mehrheit und vergleicht sie mit den Regeln des Schuldverschreibungsgesetzes.

Das Zusammenspiel von institutionenökonomischer Theorie, funktioneller Rechtsvergleichung und dogmatischer Analyse ermöglicht so die Diskussion einer stimmigen Normierung des Rechts der Anleihegläubigermehrheit, die das Schuldverschreibungsgesetz nicht bietet.

Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Einleitung

Kapitel 1: Die Anleihe und ihre Funktion
§ 1 Der Begriff Anleihe und ihre Gestalt im deutschen Recht
§ 2 Finanzierungsfunktion der Anleihe

Kapitel 2: Institutionenökonomische Theorie der Anleihegläubigermehrheit
§ 3 Ursprung der Probleme einer Anleihegläubigermehrheit

Kapitel 3: Der funktionelle Rechtsvergleich staatlicher Lösungsvorschläge
§ 4 Transaktionskosten der Nachverhandlung
§ 5 Grundlagen einer Lösung des Anpassungsproblems
§ 6 Transaktionskosten der Information und Überwachung
§ 7 Koordination der Anleihegläubiger als institutionelle Gefahr
§ 8 Zusammenfassung der institutionenökonomischen Analyse
§ 9 Deutschland
§ 10 Schweiz
§ 11 Frankreich
§ 12 Österreich
§ 13 USA
§ 14 England
§ 15 Zusammenfassung der Ergebnisse des funktionellen Rechtsvergleichs

Kapitel 4: Dogmatik der Anleihegläubigermehrheit
§ 16 Das Außenverhältnis – Die Anleihegläubigermehrheit als Teilgläubiger Teilgläubigerschaft
§ 17 Das Innenverhältnis der Anleihegläubigermehrheit
§ 18 Informations- und Überwachungsdefizit im allgemeinen Recht
§ 19 Zusammenfassung der Ergebnisse der dogmatischen Analyse.

Kapitel 5: Vergleich mit dem SchVG 2009 und dessen Ergebnisse
§ 20 Der funktionelle Vergleich mit dem SchVG 2009
§ 21 Zusammenfassung des Vergleichs mit dem SchVG 2009

Schlussbemerkung

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