Autor: Bernhard Aubin
Tübingen: Mohr Siebeck, 2013, 303 Seiten. UOrd 65
ISBN 978-3-16-152059-4
Inhalt
Lange Zeit wurden die Wirtschaftssektoren der Daseinsvorsorge als ordnungspolitische Ausnahmebereiche angesehen, welche vom wirtschaftlichen Wettbewerb ausgenommen und der Obhut staatlicher Verwaltungstätigkeit unterstellt sein sollten.
Die vorliegende Arbeit stellt eine grundlegende Untersuchung des oft behaupteten Konfliktes zwischen Wettbewerb und Gemeinwohl in der Daseinsvorsorge dar. Bernhard Aubin untersucht, ob legitime gemeinsame Anliegen der Bürger existieren, die einer vollumfänglichen Liberalisierung der Wirtschaftssektoren der Daseinsvorsorge im Wege stehen. Neben der Untersuchung gesellschaftspolitischer und wettbewerbsökonomischer Argumente legt er einen besonderen Schwerpunkt auf die Analyse des in der Daseinsvorsorge prominenten Ziels einer flächendeckend-universellen Versorgung zu erschwinglichen Preisen.
In einem abschließenden angewandten Teil der Arbeit untersucht er die institutionelle Ausgestaltung der zwei Sektoren Busverkehr und Telekommunikation in Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Dabei geht es ihm besonders um die Gewinnung von Handlungsempfehlungen für den Telekommunikationssektor, da hier die Liberalisierung bereits weit fortgeschritten ist und aufgrund des schnellen technologischen Fortschritts Entscheidungen über die zukünftige Ausgestaltung des Universaldienstes anstehen.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Abbildungsverzeichnis
Teil 1: Einleitung, Abgrenzung des Problems und theoretischer Ansatz
Teil 2: Besondere Bedeutung der Daseinsvorsorgegüter als Argument für Ausschluss von Wettbewerb?
Teil 3: Daseinsvorsorge und Marktversagen
Teil 4: Der Universaldienst als gemeinsames Bürgeranliegen
Teil 5: Der Universaldienst aus Sicht einer fairen Steuerverfassung
Teil 6: Untersuchung und Vergleich der Märkte für Telekommunikation und Busverkehr
Schluss
Literaturverzeichnis
Personenregister
Sachregister