Dienstag, 05.01.2016 Radio-Essay zu Rudolf Eucken
Nur wenig erinnert heute noch an den knurrigen Mann mit weißer Mähne und Rauschebart. In seinen Schriften wandte sich der Philosoph Rudolf Eucken, Literaturnobelpreisträger aus dem Jahr 1908, vor allem gegen die zunehmende „Veräußerlichung des Lebens“, die „fiebrige Arbeitskultur“ der Moderne und die „Scheinkultur des Technischen“. Dagegen setzte er sein Ideal eines „Beisichselbstsein des Lebens“, bei dem Bewusstsein und Handeln in einem natürlichen Einklang sind. Die Geschichte des ewig Sinn suchenden Weltverbesserers, Idealisten und introvertiert kantigen Professors ist auch eine Geschichte von Spannungen, Intrigen und Eitelkeiten in einer politisch hochbrisanten Zeit. Eine Spurensuche mit der Frage: Was können uns seine Schriften heute noch geben? Zum Beitrag…
swr.de